Mittwoch, 21. Oktober 2015

Road Trip

Am Sonntag starteten wir zu unserem Road Trip Richtung Westen in die Bandlands und zu den Black Hills.
Auf unserem Weg mit einem Bus dorthin ueberquerten wir zunaechst den Missouri River.



Dieser ca. 4000 km Nebenfluss des Mississippi teilt den Bundesstaat South Dacota in zwei Teile. Östlich vom Missouri ist die Landschaft extrem flach, mit endlosem Grasland und leicht hügligen Prärien. Westlich des Flusses wird das Land trockener und ist hügelig sowie mit Kuppen versetzt. Am westlichen Rand des Staates ragen die Black Hills als eine isolierte Bergkette aus der Ebene heraus. Süd-östlich davon liegt die erodierte Landschaft, welche als die Badlands bekannt ist. Diese wurden von ihren Entdeckern (Siedlern) so bezeichnet, weil sie aufgrund ihrer Verwitterungslandschaft sehr ungeeignet fuer eine landwirtschaftliche Nutzung sind. Durch plattentektonische Vorgaenge wurde dieser urspruengliche Meeresboden vor ca. 65 Millionen Jahren angehoben, eine schwarze Schlammschicht hinterlassen und durch die Sonnenenstrahlung und andere Witterungseinfluesse verfaerbte sich dieser hellgelb. Fluesse lagerten im Folgenden Verwitterungsmaterial ab, Vulkane im heutigen Yellowstone Nationalpark hinterliessen durch ihre Ausbrueche Schichten aus vulkanischem Material und gleichzeitig wird die Landschaft auch heute noch durch Wind- und Wassererosion zerklueftet und neu geformt.






Anschliessend konnten wir gegen Abend noch einen kleinen Rundgang durch Rapid City machen, dort sind ueber die Stadt Statuen aller amerikanischen Praesidenten verteilt.





Am naechsten Tag ging es zum Mount Rushmore. Von 1927 bis 1941 wurde die Gedenkstaette von John Gutzon de la Mothe Borglum und seinen ca. 400 Mitarbeitern in den Granit des Berges gesprengt und gemeisselt. Hier sind die bis zu dieser Zeit bedeutensten amerikanischen Praesidenten Gerorge Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln in symboltraechtiger Groesse abgebildet. Mit dem Bau dieser Gedenkstaette wurde zunaechst das zentrale Ziel verfolgt, die Wirtschaft des Landes South Dakota durch den Tourismus anzukurbeln. Heute sind die 18m hohen Praesidentenkoepfe weltweit wohl als das beruehmteste Symbol für die Vereinigten Staaten von Amerika bekannt.





Anschliessend fuhren wir zum Crazy Horse. Neben Mount Rushmore wird naemlich an anderer Stelle seit 1948 auch an einer Gedenkstaette fuer die Ureinwohner von Nord Amerika gebaut. Dies wurde und wird jedoch nicht von staatlicher Seite unterstuetzt, sondern von Korczak Ziolkowski und seiner Familie initiiert und weiterbetrieben. Da dieses Projekt u.a. nur auf Spenden und den Einnahmen aus dem Museum basiert, ist die Fertigstellung noch nicht absehbar. Aber alleine der Pferdekopf soll so gross werden wie alle Praesidentenkoepfe am Mount Rushmore zusammen. Wir konnten uns dort einen Film ueber die Entwicklung von Crazy Horse anschauen, das Museum dazu besuchen und anschliessend eine Fahrt mit einem gelben Schulbus unter die Baustelle unternehmen.






Danach fuhren wir noch zum Sylvan Lake. Dort haben wir gepicknickt und die schoene Landschaft an diesem See genossen. 


Auf der Rueckfahrt zum Hotel fuhren wir noch durch den Wildlife Loop des Custer State Parks. Dort konnten wir neben der vielfaeltigen Natur u.a. auch Bisons beobachten.






Gestern ging es dann wieder nach Sioux Falls. Wir haben auf dem Rueckweg u.a. bei Wall Drug gehalten. Diese "Touristenfalle" lockt schon seit 1931 seine Besucher mit kostenlosem Eis-Wasser und offeriert ihnen zahlreiche Moeglichkeiten, Mitbringsel jeglicher Art zu erwerben.
Abschliessend haben wir noch am Corn Palace gehalten. Teile dieser Sporthalle werden alljaehlich mit Maiskolben verziert und es enststehen an und in diesem Gebaeude zahlreiche interessante Kunstwerke.









Abends gegen 18.30 Uhr sind wir dann wieder gut in Sioux Falls "gelandet" und alle konnten viele neue Impressionen und Erfahrungen sammeln und anschliessend zu ihren Gastfamilien zurueckkehren. 

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